August Heissmeyer

fr. "SS-Obergruppenführer"

* 11. Januar 1897 Gellersen

† 16. Januar 1979 Schwäbisch Hall

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/1950

vom 17. Juli 1950

Wirken

August Heissmeyer wurde am 11. Januar 1897 in Gellersen, Kreis Hameln, geboren. Nachdem er das Gymnasium in Hameln besucht hatte, nahm er am ersten Weltkrieg teil, fand dann aber wie damals viele seiner Art nach Kriegsende nicht den Rückweg ins geordnete Zivilleben. Er wechselte vielmehr in jenen Jahren der Bürgerkriegswirren von einem Freikorps zum andern, brachte es nicht mehr zum abgeschlossenen Studium und betätigte sich schliesslich als Arbeiter auf der Zeche "Viktor" in Rauzel und auf den Höchster Bergwerken. Auch diese verliess er 1925 wieder, um sich in Göttingen an der Organisation der SA im "Gau" Hannover-Süd zu beteiligen und sehr bald zum stellvertretenden "Gauleiter" des "Gaues" emporzusteigen. Nachdem er Ende 1930 in die SS eingetreten war, wurde er bereits nach einem Jahr Standartenführer, 1932 "Abschnittsführer" der "Gaue" Nord- und Südwestfalen, 1933 "SS-Brigadeführer" und 1935 Chef des SS-Hauptamtes der Reichsführung sowie engster Mitarbeiter von Himmler. Im Jahre 1940 wurde er auch noch "Inspekteur" und hatte die Aufsicht über die "Nationalpolitischen ...